Habt ihr euch mal gefragt, warum Zero-Waste in den letzten Jahren so ein großes Thema geworden ist? Es ist super wichtig, weil weniger Müll weniger Belastung für die Umwelt bedeutet. Wir alle wissen, wie Plastik unsere Ozeane verschmutzt und wie Müllberge wachsen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir unseren Beitrag leisten, um diese Probleme zu reduzieren.
Als ich meine ersten Schritte in Richtung Zero-Waste gemacht habe, war das gar nicht so einfach. Ich habe angefangen, Plastiktüten durch Stoffbeutel zu ersetzen und bin teilweise auf Unverpackt-Läden umgestiegen. Klar, das war erstmal ungewohnt, aber mit der Zeit wird’s zur Routine.
Natürlich gibt es Herausforderungen. Manchmal fällt es schwer, auf bestimmte Dinge zu verzichten oder man findet keine nachhaltigen Alternativen. Und ja, ich bin selbst noch weit davon entfernt, komplett Zero-Waste zu leben. Aber ich lasse mich von all den Leuten motivieren, die es fast perfekt schaffen. Es geht darum, kleine Schritte zu machen und dran zu bleiben. Jeder noch so kleine Erfolg zählt und macht einen Unterschied.
Müllvermeidung im Alltag
Einwegplastik ist einer der größten Übeltäter. Ein einfacher Tipp: Immer eine wiederverwendbare Trinkflasche und Einkaufstasche dabei haben. Ich habe mir angewöhnt, immer einen Stoffbeutel in meiner Tasche zu haben – super praktisch und spart jede Menge Plastik.
Beim Einkaufen setze ich auf Unverpackt-Läden und Mehrwegbehälter. Anfangs war das ein bisschen ungewohnt, aber inzwischen macht es richtig Spaß, meine Behälter mitzubringen und abzufüllen. Natürlich finde dort nicht immer alle Produkte und ein Einkauf im Supermarkt ist unverzichtbar.
Wenn ich unterwegs bin, nehme ich immer mein eigenes Besteck und Strohhalm mit sowie einen Behälter für Essen, was ich im Restaurant nicht schaffen sollte. Das spart viel Müll, besonders bei To-go-Essen. Das sind natürlich nur wenige Beispiele, es gibt so viele andere Situationen, in denen man eine nachhaltige und wiederverwendbare Alternative verwenden kann.
Nachhaltige Alternativen im Haushalt
Habt ihr schon mal nachhaltige Alternativen im Haushalt ausprobiert? Stoffbeutel und Edelstahlflaschen sind für mich die Basics. Ich nutze sie täglich und es spart echt viel Müll. Dann gibt’s noch umweltfreundliche Haushaltsgegenstände wie Bambuszahnbürsten. Die sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch richtig stylisch. Achtet jedoch auch auf die richtige Aufbewahrung, da es möglich ist, dass sie schimmeln.
Bei Kleidung setze ich auf Second-Hand und nachhaltige Mode. Flohmärkte, ebay Kleinanzeigen und Vinted sind meine go tos. Es ist erstaunlich, wie viele coole Sachen man da findet. Elektronik und Technik? Da versuche ich, mehr zu reparieren statt wegzuwerfen. Es gibt tolle Reparaturcafés, wo man Hilfe bekommt und gleichzeitig etwas Neues lernt. Es ist erstaunlich, wie viele Ersatzteile für wenig Geld zu finden sind. Auch bei Möbeln und Einrichtung bin ich auf Upcycling umgestiegen. Aus alten Paletten habe ich zum Beispiel eine Sitzecke auf meinem Balkon eingerichtet. Es macht Spaß aus alten Dingen etwas neues Brauchbares zu machen und dazu ist es noch nachhaltig.
Kreativer Umgang mit Ressourcen
Upcycling-Projekte sind echt toll. Gemeinsam mit meiner Partnerin habe ich aus alten Dosen schöne Blumentöpfe gebastelt – wobei meine Kreationen eher weniger schön waren. Second-Hand-Käufe und Tauschringe sind auch super, um Ressourcen zu schonen, deinen CO2-Fußabdruck zu verringern und zugleich noch coole Sachen zu finden.
Minimalismus hilft mir, bewusster zu konsumieren. Weniger kaufen, aber dafür Dinge, die ich wirklich brauche und liebe. Bevor ich auf den Kauf-Button drücke oder zur Kasse gehe, gehe ich verschiedene Szenarien durch, wie ich das jeweilige Produkt wirklich einsetze und ob ich auch ohne auskommen würde.
Selbstgemachte Geschenke und Deko Ideen kommen immer gut an. Ich habe zum Beispiel – wieder mit meiner Freundin, die auf die Idee kam – letztens Kerzen aus alten Wachsresten gemacht – die sahen am Ende richtig gut aus. Wenn wir schon bei Wachs sind: Anstatt Plastik- oder Alufolie zu verwenden, kannst du Bienenwachstücher herstellen. Dafür brauchst du Baumwollstoff, Bienenwachs und etwas Geduld zum Schmelzen und Einreiben.
Zero-Waste im Badezimmer
Das Badezimmer ist ein super Ort, um mit Zero-Waste anzufangen. Hier gibt es so viele einfache Umstellungen. Ich habe angefangen, umweltfreundliche Körperpflegeprodukte zu nutzen, wie feste Shampoos und Seifen. Die sind verpackungsfrei bzw. sind nur einmal und nicht gleich doppelt eingepackt. Sie sind genauso gut wie die flüssigen Varianten und halten meistens länger, weil du sie besser rationieren kannst.
Was die Hygiene angeht, gibt es wiederverwendbare Artikel wie Menstruationstassen und Stoffbinden. Meine Freundin hat gemerkt, dass das nicht nur Müll, sondern auch Geld spart. Bei Make-up setzt sie außerdem auf natürliche und verpackungsfreie Optionen. Es gibt tolle Marken, die auf Plastik verzichten, die zugleich noch vegan und ohne Tierversuche hergestellt wurden.
Bei der Zahnpflege nutze ich Zahnpasta-Tabs und eine Bambuszahnbürste. Das hatte sich für mich auch erstmal ganz exotisch und außergewöhnlich angehört. Vor allem bei den Zahnpaste-Tabs wusste ich erst gar nicht, wie ich mir damit die Zähne putzen sollte und dass sie meine Zähne wirklich sauber machen, konnte ich mir auch nicht vorstellen. Aber auch hier gilt, ausprobieren!