Habt ihr euch mal gefragt, warum so viele Leute auf vegan umsteigen? Für mich hat es mit den gesundheitlichen Vorteilen angefangen. Durch eine Krankheit durfte ich viele Tierprodukte nicht mehr zu mir nehmen, weshalb ich angefangen habe, mehr über die vegane Ernährung zu lernen. Ich fühl mich nun auch allgemein fitter und hab mehr Energie.
Dann gibt’s natürlich die Umweltaspekte. Weniger CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch – das macht echt was aus. Und dann sind da noch die ethischen Gründe. Ich will nicht, dass Tiere für mein Essen leiden. Das war für mich ein großer Motivationsfaktor. Persönliche Ziele spielen auch eine Rolle. Ich wollte einfach nachhaltiger leben und etwas Gutes tun.
Falls ihr euch unsicher seid, fangt doch einfach an, euch über Veganismus zu informieren. Es gibt so viele gute Bücher, Dokus und Blogs. Ich hab damit angefangen und es hat mir echt die Augen geöffnet und konnte so viel Neues kennenlernen, was viele Fleischesser wohl nie entdeckt hätten.
Vegan einkaufen leicht gemacht
Um von einer omnivoren zu einer veganen Ernährung umzusteigen, müsst ihr natürlich zunächst vegan im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Hier ein paar Tipps von mir. Im Supermarkt achte ich immer auf die Vegan-Labels. Die machen es echt einfach, vegane Produkte zu erkennen. Aber es sind auch noch so viele andere Produkte vegan, die dieses Label nicht auf der Verpackung haben, wie beispielsweise Ketchup, viele Brotsorten, Oreos und Zartbitterschokolade. Auf dem Wochenmarkt findet ihr außerdem oft frische, regionale und saisonale Produkte – das ist immer eine gute Wahl.
Diese Einkaufsliste für vegane Grundnahrungsmittel wird euch helfen:
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Kichererbsen
- Vollkornprodukte: Quinoa, brauner Reis, Haferflocken
- Nüsse und Samen: Chiasamen, Leinsamen, Mandeln
- Gemüse und Obst: Alles, was euch schmeckt und Saison hat
- Pflanzenmilch: Soja-, Hafer-, Mandelmilch
- Tofu und Tempeh
- Pflanzliche Öle: Olivenöl, Kokosöl
- Nährhefe (für B-Vitamine)
Für Milch, Fleisch und Eier gibt es super vegane Alternativen. Sojamilch oder Hafermilch statt Kuhmilch, Tofu oder Seitan statt Fleisch und Apfelmus oder Leinsamen als Ei-Ersatz beim Backen. Probiert es aus und findet heraus, was bei den jeweiligen Rezepten am besten funktioniert. Nicht immer klappt alles so, wie es in bestimmten Rezepten steht, da müsst ihr einfach viel rumexperimentieren.
Vegan kochen und genießen
Hier sind ein paar Tipps, die mir echt geholfen am Kochen von veganen Gerichten Spaß zu finden. Für den Alltag sind einfache und schnelle Rezepte das A und O. Ein Favorit von mir ist Linsencurry – super lecker und in 30 Minuten fertig. Auch ein schneller Gemüsepfannenmix mit Tofu geht immer. Ich teile ein Gericht immer gedanklich in Proteine, Kohlenhydrate, gesunde Fette und Gemüse ein und baue es daraufhin auf.
Meal Prep ist echt ein Game Changer. Ich versuche es in letzter Zeit öfter meine Woche vorzuplanen und sonntags vorzukochen. Das spart Zeit und Stress. Vegane Snacks und Süßigkeiten mache ich auch gerne selbst. Energy Balls mit Datteln und Nüssen sind meine Lieblingssnacks. Und vegane Brownies? Immer ein Hit auch auf Geburtstagen.
Kreativer Umgang mit Resten ist wichtig. Aus übrigem Gemüse mache ich oft Eintöpfe oder Suppen. Kein Essen verschwenden lautet die Devise. Und wenn Freunde und Familie zu Besuch kommen, koche ich vegane Gerichte, die jeder liebt. Vegane Lasagne oder Burritos kommen immer gut an. Beim veganen Kochen ist es immer wichtig, die richtigen und vor allem viele Gewürze und Kräuter zu verwenden.
Übergang von einer omnivoren zu einer veganen Ernährung
Wenn ihr überlegt, von einer omnivoren zu einer veganen Ernährung zu wechseln, hier ein paar Tipps von mir. Anfangs habe ich einfach ein paar fleischfreie Tage pro Woche eingelegt. Das macht den Übergang leichter. Meine Lieblingsgerichte habe ich nach und nach veganisiert. Statt Fleisch nutze ich jetzt Tofu oder Seitan, und für Milch nehme ich Pflanzenmilch.
Beim Einkaufen bin ich bewusster geworden und habe viele neue Produkte entdeckt. Es macht Spaß, neue vegane Alternativen auszuprobieren. Dabei sind natürlich manchmal auch viel Fast Food und hochverarbeitete Produkte dabei. Diese sind meistens super lecker und imitieren den Geschmack von Fleisch nahezu perfekt, aber sind auf Dauer ebenfalls nicht gut für deinen Körper.
Unterstützung zu finden ist auch hilfreich. In veganen Communities oder Gruppen könnt ihr euch austauschen und Tipps bekommen. Das motiviert und zeigt, dass ihr nicht allein seid. Probiert es aus und erzählt mir gerne, wie es bei euch läuft! Wichtig ist, geduldig zu sein und nicht alles auf einmal zu ändern. Es ist okay, wenn es mal nicht perfekt läuft.
Langfristig vegan bleiben
Wenn ihr langfristig vegan bleiben wollt, ist es wichtig, eine Balance zwischen Flexibilität und Genuss zu finden. Man muss nicht perfekt sein, kleine Ausnahmen sind okay. Achtet auf eure Gesundheit, besonders auf Nährstoffe und Supplemente wie B12. Weiterführende Ressourcen wie Bücher, Blogs und Dokus helfen mir, motiviert zu bleiben. Und versucht, nachhaltige Veränderungen in euren Alltag zu integrieren. Es geht darum, dass es Spaß macht und sich gut anfühlt. Probiert vieles aus und esst nur das, was ihr wirklich lecker findet.